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Wahlforum an der Oberfläche

Eigentlich hatte ich mich gefreut. Ein Wahlforum, das die Möglichkeit bietet, sich persönlich vorzustellen, seine Schwerpunkte zu transportieren, das wäre eine tolle Sache. Was es am Ende dann war, war eine Fragerunde mit den üblichen Oberflächenkratzern: Altstadt, Skihang, Ende. Schade. Nicht gesprochen haben wir über die wirklich wichtigen Fragen. Das heisst: Angesprochen habe ich diese. Ungefragt, denn die FP hatte ihren Fragenkatalog vorbereitet. Versorgung in den Ortsteilen, denn wir werden immer älter? Ansiedlung medizinischer Versorgung? Ansiedlung junger Familien? Ich bin wohl der einzige Kandidat, der diese Fragen sieht und hier auch Konzepte hat. Kritisches Nachhaken der Moderation zur Bilanz der Bürgermeisterin? Fehlanzeige. Die Amtsinhaberin erhielt mal wieder ihre Bühne. Statt dessen werden Antworten mal wieder tendenziell reduziert, wenn sie Herr Neubauer gibt. Massivstes Beispiel : Endlich will er das Planverfahren für Rosts Wiesen abschließen, werde ich zitiert. Ja, das will er. Aber natürlich in Abwägung aller Interessen und mit der Aussage: Finden wir einen Weg, den alle tragen können, dann wird es gehen. Finden wir diesen nicht, dann nicht. Genau dies habe ich gesagt. Das wird selbstverständlich weggelassen, denn es könnte kompetent und unabhängig wirken. Ähnliches auch bei den anderen Fragen. Ein Schelm, wer dabei an Zufall denkt. Ich bin es leid, mich damit auseinandersetzen zu müssen. Die Freie Presse befindet sich im Wahlkampf für die CDU. So sehr sie sich auch nach außen bemüht gibt. Ich hoffe sehr, dass die Menschen sich ihre eigene Meinung bilden.

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